Vereinsausflug: Quartierverein unter Tage

    Am 23. August 2015 führte der Quartierverein Kreuzweg seinen alle zwei Jahre stattfindenden Ausflug durch. Um 08.30 Uhr trafen sich 25 gutgelaunte Mitglieder bei schönstem Wetter zur Abfahrt mit dem Car via Wasserfluh und den Ricken nach Rapperswil. Nach einem kurzen Aufenthalt ging’s weiter mit dem Schiff auf die Ufenau. Bei dieser Insel mit 112‘645 m2 handelt es sich um die grösste der Schweiz. Sie gehört zur Gemeinde Freienbach und befindet sich im Eigentum des Klosters Einsiedeln. Entsprechend ruhig ist es auch hier, denn baden ist verboten.
    Auf der Insel befindet sich nebst einer Kirche und einer Kapelle ein Restaurant mit einer idyllischen Gartenwirtschaft, in welcher wir mit Fischknusperli, Poulet und Bratwurst verwöhnt wurden. Nach einem feinen Dessert brachte uns das Schiff nach Richterswil, wo der Car bereits auf uns wartete und uns auf der Seestrasse nach Horgen brachte, dem zweiten Höhepunkt dieses Tages. In Horgen bzw. darunter befindet sich eine eher unbekannte Sehenswürdigkeit, nämlich das Bergwerk Käpfnach (www.bergwerk-kaepfnach.ch). In dem ehemaligen Kohlemagazin befindet sich heute das Museum, in welchem wir interessante Fakten über dieses Bergwerk erfuhren und uns ein Film aus dem Jahre 1943 vorgeführt wurde.
    In diesem Bergwerk wurde von 1784 bis zum zweiten Weltkrieg Braunkohle (16 Mio. Jahre alt) und Zement abgebaut. Die Stollenlänge beträgt über 80 km, davon ist aber heute nur noch ein kleiner Teil zugänglich. Das Highlight der Besichtigung ist die Fahrt mit der Stollenzug in den Berg hinein. Die ganze Fahrstrecke beträgt 1.4 km. Dass wir dafür mit Helmen ausgerüstet wurden, wussten alle zu schätzen, deren Kopf in den recht niedrigen und engen Gängen Bekanntschaft mit der Stollendecke machte.
    Bei Zwischenhalten bekamen wir jeweils weitere Informationen über die äussert strenge und gefährliche Arbeit im Kohleabbau, die allerdings sehr gut entschädigt wurde. So konnte damals bei guter Leistung ein Monatslohn von Fr. 900 erarbeitet werden. Alle waren restlos begeistert von dieser interessanten Besichtigung, die sich jedoch nur für Personen ohne Platzangst eignet.
    Mit der von unserem Chauffeur gut gewählten Route via Schmerikon, Ricken und Flawil trafen wir glücklich wieder in unserem schönen Quartier ein.

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